Chronik 100Jahre 

MSC-Langenfeld e.V.


Am 1.10.1924 wurde der MSC-Langenfeld gegründet. Anlässlich der anstehenden 100Jahrfeier entsteht hier der geschichtliche Werdegang des Vereins.

1924 Am 1.Oktober wurde der Club beim Amtsgericht unter der Nr. 253 als Motorsportclub Langenfeld/Rheinge-meinden eingetragen. Deutschlands Wirtschaft steckte tief in der Rezession. Heute muss man es als Mut anerkennen, daß sich einige Interessierte zusam-mentaten, um den Motorsport im Club auszuüben. Das Gebiet des Clubs umfasste die damalige Gemeinde Richrath und Reusrath, die Orte Monheim, Baumberg und Hitorf. Das Hauptaugenmerk konzentrierte sich auf den Motorradsport, das es die finanzielle Situation es nicht zuließ, sich ein Automobil für den Hausgebrauch und eines für den Motorsport zu beschaffen.

Ab 1939 wurde der Vereinssport in Deutschland untersagt. Es gab keine Veranstaltungen.

1949  Die "Wiederbelebung" des Vereins nach den schrecklichen Kriegsjahren. Die Gründungsmitglieder trafen sich 1949 zum zweiten Mal: Max Adams, Robert Bergerhoff, Wilhelm Bergmeister sen., Max Beier, Alfred Frohwein, Erich Paas, Fritz Paffrath, Herbert Rischbieter, Willi walper und Eduard Wolter. 

1950-1952 Beim Amtsgericht Opladen, unter Motorsportclub Langenfeld- Rheingemeinden im ADAC, wird der Club amtstechnisch geführt. 3 Jahre nach Neugründung fanden erste Aktivitäten wieder statt. Eine Ausfahrt nach Nideggen und Monschau, eine Geschicklichkeitsfahrt, für Kriegsversehrte eine Ausflugsfahrt und am Jahresende eine Fuchsjagd.

1953 war für den MSC Langenfeld. Neben den üblichen Ausfahrten, Geschicklichkeitsturnieren, die auf dem Marktplatz abgehalten wurden, fand erstmals eine Ballon-Verfolgungsfahrt statt, an der 77 Fahrzeuge teil nahmen. Über 3000 Besucher fanden sich zu dem Ereignis auf dem Jahrplatz ein.

1955 wurde ebenfalls eine Ballon-Verfolgungsfahrt durchgeführt, die später aufgrund der Verkehrsdichte nicht mehr durchgeführt werden konnte. Im Laufe der kommenden Jahre erreichte der MSC einen Höchststand von knapp 300 Mitgliedern. Zum Teil trafen sich über 100 Mitglieder am Clubabend im Jahnhaus. Darunter auch sehr viele Aktive.

1963 Die ersten großen Aktivitäten waren im Rallyesport zu vermelden. Bei der 11.Rallye Bad Neuenahr starteten die Teams: Dieter Gerold/Klaus Werner sowie Otto-Paul Rutat/Jupp Schmitz, beide auf Auto Union und Manfred Herbertz/Ewald Schütte auf Porsche. Aber auch die Langstrecken-Rallye lockte MSC-Mitglieder. 15000 km legte das Team Menzel/Wichmann mit einem NSU-Prinz bei der Tour d'Europe rund ums Mittelmeer zurück. Hans Menzel feierte im übrigen seinen Geburtstag am Nil. Zu diesem Anlaß schickte der MSC eine Glückwunschkarte in die Nordafrikanische Region, die mit einem halben Jahr Verspätung zu Hause eintraf.

1964 Der MSC-Langenfeld veranstaltet zum ersten Mal auf dem niederländischen Grand-Prix-Kurs in Zandvoort ein Rennen. Unter dem Namen "ADAC-Junioren-Trophy" gab man dem Nachwuchs die Chance, sich im Rennsport zu bewähren.

1965 Im Auftrag des ADAC richtete der MSC erstmalig die ADAC 12 Stunden Sonderprüfung auf dem Nürburgring aus. Für die Sieger wurde eigens eine Plakette in Gold, Silber und Bronze geschaffen. Auch aus den eigenen Reihen nahmen einige Fahrer an der Marathon-Prüfung teil.

1967 Ein weibliches Mitglied machte auf sich aufmerksam. Hannelore Werner aus Köln trat ins aktive Renngeschehen ein. Sie zeigte schon damals der harten Männerwelt, daß eine Frau nicht nur hinter dem Herd das Sagen hat, ja sie lehrte den Teilnehmern das Fürchten. Der MSC veranstaltete zusammen mit dem ADAC Gau Nordrhein die erste 24-Stunden-Prüfung-Nürburgring.

1968 Otto Paul Rutat, der den Club in diesen Jahren führte, war ein aktiver und engagierter Vorsitzender, der energisch die Sache des Motorsports anging. Davon zeugen zahlreiche Veranstaltungen, die innerhalb und außerhalb von Langenfeld durchgeführt wurden. Rutat führte den Club in harter Manier, brachte ihm aber auch viel Erfolg. Nach einigen Auseinandersetzungen im Verein trat Rutat zurück, wurde aber von den Mitgliedern wieder in den Vorstand gewählt. Aufgrund eines schwerwiegenden Unfalls auf dem Nürburgring wurde von einigen MSC-Mitgliedern eine Sicherheitsstaffel auf die Beine gestellt. Initiatoren waren Otto-Paul-Rutat, Manfred Drücke und Karl-Heinz Reiter.

1969 Hannelore Werner gewann mit Rüdiger Faltz auf einem BMW 2002 TI Alpina mit zwei Runden Vorsprung die ADAC-24-Stunden-Prüfung-Nürburgring. Die Medien überschlugen sich vor Begeisterung und zollten der unerschrockenen Fahrerin großes Lob.

1970 Das erste Int. ADAC 24-Stunden-Rennen-Nürburgring für Tourenwagen feiert seine Premiere. Der MSC blieb weiterhin Ausrichter. Veranstalter war wie zuvor der ADAC Gau-Nordrhein. Die 12-Stunden-Sonderprüfung-Nürburgring wurde weiterhin vom MSC ausgerichtet.

1974 50Jahre Motor-Sport-Club Langenfeld. Ein Festprogramm von dem man heute noch gerne spricht. Die Kölner Mundarttruppe "Black Föös" spielte im festlichen Rahmen der Jubiläumsfeier. Im gleichen Jahr machte das MSC Mitglied Willi Bergmeister Junior seinem Namen alle Ehre und gewann den Deutschen Bergpokal auf einem Audi NSU TT.

1975 Ein Wechsel an der Spitze des Vorstandes. Den Vorsitz übernahm Ernst Harmening mit nur einer Stimme mehr gegenüber Otto-Paul Rutat, Stellvertreter wurde Fritz Pauly. Die Sportwagen der Interserie gastierten in diesem Jahr beim Int.ADAC-Noordzee-Cup in Zandvoort. Willi Bergmeister stieg um in die Tourenwagen-Europameisterschaft mit NSU TT.

.............................................WEITERE JAHRE SIND IN ARBEIT.....bis bald!!!